Derzeit ist zur Kategorisierung des Alters von Oldtimern, vor allem im Bereich der Automobilclubs, ein siebenklassiges System international gebräuchlich. Die Gruppierung erfolgt nach diesem Schema:
Klasse | Bezeichnung | Baujahr |
---|---|---|
A | Ancestor | bis 1904 |
B | Veteran / Edwardians / Kaiserzeit | 1905 - 1918 |
C | Vintage | 1919 - 1930 |
D | Post Vintage | 1931 - 1945 |
E | Post War | 1946 - 1960 |
F | Wirtschaftswunder | 1961 - 1970 |
G | Youngtimer | 1971 - 1980 |
Leder in Autos gibt es schon, so lange es überhaupt Fahrzeuge mit Motoren gibt. Es gab einen nahtlosen Übergang von lederbezogenen Kutschenböcken und Sitzpolstern zu motorisierten Fahrzeugen.
Zu Beginn waren die Bezüge pflanzlich gegerbte Rindsleder ohne Oberflächenfärbung, die wie Pferdesättel durch Öle und Fette imprägniert waren.
Aber schon sehr früh wurden die ersten kopf- oder oberflächengefärbten Glattleder eingesetzt. Diese Oberflächenfärbung machte die Leder unempfindlicher gegen die Witterung und Anschmutzungen. Bis in die 70er bis 80er Jahre war diese Lederart Standard. Man erkennt diese oberflächengefärbten, pflanzlich gegerbten Leder an der braunen Rückseite. In dieser Zeit entstand auch die einzige, der Allgemeinheit bekannte Autoledermarke. Es war die Firma Connolly, die ein Markenzeichen für hochwertige Lederausstattung in pflanzlich gegerbten Ledern war.
Ab diesem Zeitraum wurde die Chromgerbung industriell nutzbar und verdrängte sehr schnell das pflanzlich gegerbte Leder. Heute gibt es eigentlich keine pflanzlich gegerbten Fahrzeugleder mehr. Es gibt aber Hersteller wie Audi, die statt der Chromgerbung die synthetische Gerbung vorziehen. Der Unterschied ist weder spür- noch erkennbar.