Aus Lederzentrum Lederlexikon
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Das ursprüngliche Lavalina-Leder aus dem Möbelbereich war ein speziell behandeltes Anilinleder mit leicht wolkiger Optik.
Lavalina-Leder bezeichnet ein
Anilinleder vom
Rind, das sowohl öl- als auch wasserabweisend behandelt worden ist. Daher zieht, solange es neu ist, Feuchtigkeit wie z. B. ein Wassertropfen nicht in das Leder ein und dunkelt es auch nicht.
Das heute vom Fahrzeughersteller Alpina verarbeitete Lavalina-Leder ist hingegen ein gedecktes Glattleder.
Lavalina-Leder waren gegen Ende des 20. Jahrhunderts im Möbelhandel stark verbreitet. In der Regel wurden diese Leder im mittleren bis hohen Preissegment verkauft. Wenn diese Möbel zehn Jahre und älter wurden, neigten einige Farben zum
Ausbleichen, und ein typisches Problem dieser Leder waren die Fettstellen im Haar- und Hautkontaktbereich.
Heute wird Lavalina-Leder noch im Fahrzeugbereich beim Automobilhersteller Alpina verarbeitet. Hierbei handelt es sich aber um ein pigmentiertes Leder. Durch die Pigmentierung ist das Leder vor Ausbleichungen und Fettstellen geschützt. Es hat aber nicht mehr die Offenporigkeit der Lavalina-Leder der ersten Generation. Für den Fahrzeugbereich ist das aber ein sinnvoller Kompromiss.