Aus Lederzentrum Lederlexikon
Mittelalterlicher Bergmann beim Einfahren in einen Schacht auf dem Arschleder. Bild: gemeinfrei
Arschleder ist die volkstümliche Bezeichnung für ein Kleidungsstück, das Bergleute in vergangenen Zeiten als Teil ihrer Ausstattung verwendeten. Es handelte sich um eine halblange, an Riemen befestigte Lederschürze, die über dem Hosenboden getragen wurde und diesen vor Durchwetzen schützen sollte, besonders dann, wenn der Bergmann diagonal in sogenannte "tonnlägige" Schächte hineinrutschte. Noch heute ist das Arschleder bei bergmännischen Traditionsveranstaltungen als Teil der Prunkuniform zu sehen.