Der Begriff Lammleder wird im Zusammenhang mit Lederbekleidung verwendet. Lammleder werden i.d.R. als Glattleder für leichtere Freizeitjacken, Röcke, Kleider oder Lederhosen verarbeitet, weil es weich und leicht ist. Lammleder wird aber auch für Handschuhe, Gürtel, Geldbörsen, Taschen, Mützen oder Schuhe verwendet.
Das Schafsleder ist in seiner Struktur dem Ziegenleder verwandt, jedoch in dem Maße weniger wertvoll, als es sich um Schafrassen handelt, deren Züchtung auf Wollgewinnung hinarbeitet. Es gibt unzählige Schafrassen mit erheblichen Unterschieden in der Hautqualität. Auch bei gleicher Rasse können aufgrund der Umweltbedingungen (Klima, Umgebung, Nahrung) erhebliche Unterschiede eintreten.
In der landläufigen Vorstellung rangiert Ziegenleder vor Schafleder. In der gesamten Struktur ähneln jedoch die Leder der Haarschafe, insbesondere des Bastards, sehr denen der Ziege. Das Wollschaf hat im allgemeinen eine ausgedehnte Papillarschicht und nur eine untergeordnete Retikularschicht. Das Fasergeflecht ist locker, porös und verstärkt mit Fettpolstern durchsetzt. Daher neigt dieses Material eher zur Losnarbigkeit (vgl. Haut).
Lammleder wird i.d.R. als Glattleder für leichte Bekleidung verwendet, weil es weich und leicht ist. Die meisten Lederjacken aus Glattleder sind aus diesem Leder.
Bei Motorradbekleidung wird wegen der Stabilität fast ausschließlich Rindsleder verarbeitet.
Bei den Raulederbekleidungen wird hauptsächlich Ziegenvelour und Schweinsleder verarbeitet.
Lamm- und Schafsleder wird aber auch für Handschuhe, Gürtel, Geldbörsen, Taschen, Mützen oder Schuhe verwendet.
Möbel aus Schafsleder sind sehr selten. Schafsledermöbel werden dann als patinierte Anilinleder (offenporig) verarbeitet. Meist sind diese Möbel im englischen Stil.