Motorradkombis aus Leder sind aufgrund der Widerstandsfähigkeit von Ledern denen aus Textilien bei Sturzschäden deutlich überlegen.
Motorradleder sind i. d. R. Rindsleder. Selten wird auch Känguruleder verarbeitet.
Fast immer wird das Leder wegen des Witterungsschutzes als Glattleder verarbeitet. BMW hat aber auch ein erfolgreiches Modell als Nubukleder im Programm. Das Modell heißt Atlantis.
Für die Herstellung einer Motorradkombi werden bis zu zwei Häute verarbeitet. Rinderhäute haben i. d. R. 4,5 – 5,5 qm Fläche. Je größer die nahtlosen Flächen einer Kombi sind, desto mehr Leder wird benötigt. Für Kombis mit vielen Nähten und kleinen Flächen ist der Verschnitt geringer, aber das Risiko vom Wassereintritt im Nahtbereich höher.
Gut verarbeitete Kombis sind aber an den Nähten wasserdicht. Dazu werden zum Beispiel mit Baumwolle ummantelte Kunststoffgarne verwendet. Das Kunststoffgarn ist witterungsbeständig und reißfest, und die Ummantelung quillt bei Feuchtigkeit auf und dichtet dadurch das Nahtloch ab.
Gerne werden dunkle Farben bei Kombis verarbeitet. Auf dunklen Farben werden die vielen Insekten, die beim schnellen Fahren auf der Kombi aufplatzen, nicht so deutlich gesehen. Bei hellen Farben sieht man alles deutlicher, und der Reinigungsaufwand ist dann deutlich höher.
Um das starke Aufheizen der dunklen Ledern in der Sonne zu mindern, wird häufig das so genannte "Cool Leder" angeboten. Diese Lederart heizt sich weniger auf als andere schwarze Leder.