VOC

Aus Lederzentrum Lederlexikon

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VOC ist die übliche Abkürzung für Volatile Organic Compounds (flüchtige organische Verbindungen). Sie taucht im Zusammenhang mit Leder häufiger auf und beschreibt eine Klasse von Kohlenwasserstoffen, die bei Temperaturen bis etwa 260 Grad Celsius sieden und daher gasförmig in die umgebende Luft gelangen können. Man differenziert zwischen leichtflüchtigen organischen Verbindungen (VVOC, Siedepunkt zwischen weniger als 0 °C bis ca. 100 °C bei Standardatmosphärendruck), flüchtigen organischen Verbindungen (VOC, 50 °C bis 260 °C) und mittel- bis schwerflüchtigen organischen Verbindungen (SVOC, 250 °C bis 380 °C).

Zum einen wird der Begriff VOC bei der Untersuchung von Stoffen, die aus Leder ausdünsten (Fogging), verwendet. Das können Gerüche sein oder Silikone oder andere ungewünschte Stoffe. Insbesondere bei Autos und Möbeln (Holzpolituren und Lacke) werden solche Ausdünstungen geprüft.

Zum anderen wird die Abkürzung bei den Produkten, die für die Herstellung von Leder verwendet werden, verwendet. Lösungsmittel wie Benzine, Alkohole etc. sind flüchtige Stoffe und verdunsten.

Manche Menschen reagieren auf VOC mit Kopfschmerzen, Übelkeit oder Abgeschlagenheit. Langzeitwirkungen bezüglich allergie- und krebserregender Effekte sind bisher noch nicht erforscht. Es gibt aber ein Bestreben in Europa, den VOC-Anteil in Produkten aus Umweltgründen zu reduzieren. Daher ist der Trend beim Leder wie bei Farblacken für Autos oder Holz von lösungsmittelfreien Produkten hin zu Produkten auf Wasserbasis.

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