Aus Lederzentrum Lederlexikon
Bild 1 zeigt ein glattes Schweinsleder, Bild 2 ein Schweinsvelours. Charakteristisch für dieses Leder sind die gut erkennbaren Haarkanäle, die selbst beim Veloursleder sichtbar bleiben. Bild 3 zeigt den unteren Teil einer in der Mitte horizontal gespalteten Rinderhaut. Es wird als Spaltvelours bezeichnet und ist auf beiden Seiten gleich. Bild 4 zeigt ein auf der Narbenseite geschliffenes Rindsleder. Die
Narbe ist noch erkennbar, aber man kann eine velourige Strichrichtung erkennen.
Man unterscheidet das
Leder von Hausschweinen, allgemein Pork genannt, von dem der Wildschweine, deren für die Lederindustrie bedeutendster Vertreter das
Peccary ist. Besonders das europäische Hausschwein liefert ein Leder, das überaus fettreich ist. Trotzdem ist es in der Regel recht haltbar. Hausschweine sind nur geringfügig behaart. Die charakteristische
Narbung wird außer durch die Haarporen besonders durch die borstige Struktur des Oberflächengewebes bestimmt. Das Leder des
Peccary wird vorwiegend zu hochwertigem Handschuhleder verwendet.
Das Hausschwein ist ein vielseitig verwertbares Tier. Bild: gemeinfrei.