Fischleder

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Eine fertig zugerichtete Rochenhaut. Der helle Fleck in der Mitte bezeichnet die Stelle, an der der Stachel des Tieres gesessen hat.
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Eine fertig zugerichtete Rochenhaut. Der helle Fleck in der Mitte bezeichnet die Stelle, an der der Stachel des Tieres gesessen hat.
Fischleder ist eine sehr seltene und kaum im Handel anzutreffende Lederart. Das Herstellungsprinzip entstammt ursprünglich der in Ostsibirien heimischen Ethnie der Nanai, welche traditionell für die Fertigung sämtlicher Bekleidungsstücke auf Fischleder zurückgreifen. Der Gerbprozeß benötigt dabei etwa einen Monat. Geeignet zur Verarbeitung sind beispielsweise die Häute von Hai, Lachs, Karpfen, Perlrochen, Dorsch, Seewolf und Stör. Fischleder hat meist eine schuppige Struktur, ist dünner als etwa Kalbsleder, gilt jedoch als sehr elastisch und reißfest.


Links eine Detailaufnahme des Stachelbereiches. Rechts ein Beispiel für die Verwendung von Rochenleder als Portemonnaie.

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