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- | [[bild:tara01.jpg|thumb|200px]][[bild:tara02.jpg|thumb|200px]]Tara ist ein [[Pflanzengerbung|Pflanzengerbstoff]] des kleinwüchsigen Tarabaumes (Cesalpina spinosa). Der Tarabaum oder -strauch wächst vornehmlich in Peru und Indien. Vorwiegend wachsen die Pflanzen als Wildbestände. Verwendung für die Gerbstoffherstellung finden die Hülsen der Früchte bzw. die Fruchtschoten. | + | [[bild:tara01.jpg|thumb|150px]][[bild:tara02.jpg|thumb|150px]]Tara ist ein [[Pflanzengerbung|Pflanzengerbstoff]] des kleinwüchsigen Tarabaumes (Cesalpina spinosa). Der Tarabaum oder -strauch wächst vornehmlich in Peru und Indien. Vorwiegend wachsen die Pflanzen als Wildbestände. Verwendung für die Gerbstoffherstellung finden die Hülsen der Früchte bzw. die Fruchtschoten. |
Im April werden die Taraschoten geerntet. Der Schoten-Verkauf stellt eine wichtige Einnahmequelle für die Landbevölkerung Perus dar. Die wertvollen Inhaltsstoffe der gelb-roten Taraschoten wurden schon vor Jahrhunderten von der Bevölkerung Perus als Mittel gegen Halsschmerzen eingesetzt. Auch zahlreiche andere Einsatzbereiche der Schoten und ihrer Inhaltsstoffe sind bekannt: als Grundstoff zur Farbenherstellung, als Reduktionsmittel in der chemischen Industrie oder als Abklärmittel in der Spirituosenproduktion. | Im April werden die Taraschoten geerntet. Der Schoten-Verkauf stellt eine wichtige Einnahmequelle für die Landbevölkerung Perus dar. Die wertvollen Inhaltsstoffe der gelb-roten Taraschoten wurden schon vor Jahrhunderten von der Bevölkerung Perus als Mittel gegen Halsschmerzen eingesetzt. Auch zahlreiche andere Einsatzbereiche der Schoten und ihrer Inhaltsstoffe sind bekannt: als Grundstoff zur Farbenherstellung, als Reduktionsmittel in der chemischen Industrie oder als Abklärmittel in der Spirituosenproduktion. | ||
- | Die Taraschoten enthalten ca. 50% Gerbstoff. Der Tara-Gerbstoff erzeugt ein cremefarbenes Leder. Dieses lässt sich gut färben und besitzt eine hohe Lichtechtheit. Mimosa und Quebracho (verlinken) hingegen haben den Nachteil, dass sie dem Leder einen Rotstich verleihen. | + | Die Taraschoten enthalten ca. 50% Gerbstoff. Der Tara-Gerbstoff erzeugt ein cremefarbenes Leder. Dieses lässt sich gut färben und besitzt eine hohe Lichtechtheit. [[Mimosa]] und [[Quebracho]] hingegen haben den Nachteil, dass sie dem Leder einen Rotstich verleihen. |
- | Tara-gegerbte Leder können als Autopolsterleder, Schuhleder, Möbelleder oder Bekleidungsleder verwendet werden. Auch Lammfelle werden mit Tara-Gerbstoff gegerbt. | + | Tara-gegerbte Leder können als [[Autoleder|Autopolsterleder]], [[Schuhleder]], [[Möbelleder]] oder [[Bekleidungsleder]] verwendet werden. Auch [[Lammfelle]] werden mit Tara-Gerbstoff gegerbt. |
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Im April werden die Taraschoten geerntet. Der Schoten-Verkauf stellt eine wichtige Einnahmequelle für die Landbevölkerung Perus dar. Die wertvollen Inhaltsstoffe der gelb-roten Taraschoten wurden schon vor Jahrhunderten von der Bevölkerung Perus als Mittel gegen Halsschmerzen eingesetzt. Auch zahlreiche andere Einsatzbereiche der Schoten und ihrer Inhaltsstoffe sind bekannt: als Grundstoff zur Farbenherstellung, als Reduktionsmittel in der chemischen Industrie oder als Abklärmittel in der Spirituosenproduktion.
Die Taraschoten enthalten ca. 50% Gerbstoff. Der Tara-Gerbstoff erzeugt ein cremefarbenes Leder. Dieses lässt sich gut färben und besitzt eine hohe Lichtechtheit. Mimosa und Quebracho hingegen haben den Nachteil, dass sie dem Leder einen Rotstich verleihen.
Tara-gegerbte Leder können als Autopolsterleder, Schuhleder, Möbelleder oder Bekleidungsleder verwendet werden. Auch Lammfelle werden mit Tara-Gerbstoff gegerbt.