Hundeleder und Hundefelle werden heutzutage in Europa nicht mehr in signifikanter Anzahl verarbeitet. Innerhalb der Europäischen Union ist zum 1. Januar 2009 ein generelles Handels- und Importverbot von Katzen- und Hundefelle in Kraft getreten. Merkwürdigerweise bezieht sich das Verbot nur auf "Felle" und nicht auf Leder dieser Tiere.
Im Mittelalter gab es auch in Europa verbreitete Einsatzbereiche für Hundeleder, die erst mit dem technischen Fortschritt zu verschwinden begannen. Einer dieser Bereiche war das Druckwesen, das Hundeleder zum Auftrag von Farbe auf Druckstöcke verwendete - diese Lederart eignete sich dafür besonders, da die Haut des Hundes mangels Schweißdrüsen sehr gleichförmig ist. Auch Handschuhe wurden aus Hundeleder gefertigt, und noch heute bestehen die Felle traditionell gefertigter brasilianischer Reibetrommeln ("Cuica") aus Dackelhaut.
Hundefelle stammen meist aus dem ostasiatischen Raum, und ihre Herkunft wird nicht selten unter Bezeichnungen wie "Gaewolf" (koreanisch gae: der Hund), "Wolf von Asien", "Dogue de Chine" oder gar "Asiatischer Waschbär" (als mutwillige Falschbezeichnung) verschleiert, um den Kunden nicht zu verschrecken und die Bezeichnung "Hund" zu umgehen. Auch hinter generellen, nicht näher präzisierten Bezeichnungen wie "Echter Pelz" oder "Echtes Fell" kann Hundefell stecken.
Siehe auch Katzenleder.
Film über Leder von verschiedenen Tierarten