Die Viskosität eines Stoffes (von gr. viskos = "zäh wie Mistelbeerensaft"), z. B. einer Lederpflegemilch oder eines Reinigungsmittels, bezeichnet dessen Zähigkeit und Dickflüssigkeit. Je höher die Viskosität, desto dickflüssiger ist das Material, und desto stärker sind Reibung und Verzahnung zwischen den Molekülen in seinem Inneren, so dass der Stoff einer Veränderung seiner Lage bzw. Verteilung einen größeren Widerstand entgegensetzt. Geringe Viskosität haben z. B. Benzin und Wasser, hohe Viskosität Zuckerrübensirup und Honig, wobei allerdings anzumerken ist, dass der Viskositätswert immer auch abhängig von der Temperatur des Stoffes ist. Bei Erwärmung nimmt die Viskosität vieler Materialien ab (was auch auf Wasser zutrifft), sie werden dünnflüssiger. Gemessen wird die Viskosität mit einem Viskosimeter.
Bei Lederpflegeprodukten gibt es verschiedene Bezeichnungen, die auf die Viskosität des Produktes hinweisen. In der Regel kann man davon ausgehen, dass eine Lederpflegemilch dünnflüssiger, also weniger viskos ist als eine Lederpflegecreme, welche wiederum dünnflüssiger als ein Lederfett oder -balsam ist. Niedrige Viskosität ist besonders dann erwünscht, wenn das Pflegemittel tief in die Lederfasern eindringen soll.
Viskosität verschiedener Flüssigkeiten abhängig von der Temperatur. Mit steigender Temperatur (x-Achse) werden die Stoffe dünnflüssiger, also weniger viskos (y-Achse). Autor: Prolineserver. Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 2.5 Generic: You are free to share and make derivative works of the file under the conditions that you appropriately attribute it, and that you distribute it only under a license identical to this one.